Wald 1008x756SPD-Fraktion vor Ort mit Bund und Land unterwegs

Gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Isabel Mackensen und dem Landtagsabgeordneten Andreas Rahm war die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion vergangene Woche zu Gast beim Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen an der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) in Trippstadt, um sich über den aktuellen Zustand und die Zukunftsperspektiven unseres Waldes zu informieren.„Kaiserslautern liegt mitten im Wald. Er prägt unser Stadtbild, sorgt für sauberes Trinkwasser, ist Lebensraum für eine Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten, ist Naherholungsgebiet sowie Lieferant für den klimafreundlichen Rohstoff Holz. Aber unser Wald ist in Gefahr und leidet unter dem Klimawandel“, sagt Petra Rödler. „Nach dem Jahr 2018 hat auch das Jahr 2019 unseren Wäldern einen extremen Hitze- und Trockenstress beschert. Die infolge von Borkenkäferbefall absterbenden Fichtenwälder nehmen die Landschaft verändernde Dimensionen an. Noch besorgniserregender ist das im Jahr 2019 erstmals aufgetretene flächige Absterben von bisher als „klimastabil“ erachteten Baumarten wie Kiefer und Buche, auf extrem trockenen Standorten auch der Eiche. Bäume, die das Rückgrat unserer Wälder bilden“, erläutert Hans-Peter Ehrhart, Leiter der FAWF, den aktuellen Waldzustand.

„Die Klimaveränderungen sind spür- und messbar. Der Klimawandel hat Auswirkungen auf einzelne Sektoren wie Natur und Landschaft, Ökonomie und Gesundheit. In der Konsequenz muss auch die Anpassung an unvermeidbare Klimaänderungen den regionalen und lokalen Besonderheiten Rechnung tragen. Dafür sind wir seit zehn Jahren vor Ort“, erläutert Leiter Dr. Ulrich Matthes die Aufgaben des Kompetenzzentrums für Klimawandelfolgen, das eine eigene Forschung betreibt, die Daten und Erkenntnisse aufbereitet und notwendige Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel vorschlägt. So arbeitet man im Moment auch an einem Entscheidungsunterstützungssystem für alle Waldbesitzer, auch die privaten. „Der Wald ist klimakrank und damit ist auch unsere Lebensgrundlage in Gefahr“ sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende und umweltpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Andreas Rahm. „Etwas dagegen zu tun, ist unser aller Aufgabe: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Ein Teilaspekt ist die Bewirtschaftung. Ihn sich selbst zu überlassen, würde bedeuten, dass ein artenarmer Buchenwald entsteht. Wesentlich widerstandsfähiger ist jedoch ein artenreicher Mischwald, in dem Teile auch sich selbst überlassen werden. Unser Anteil an Naturwaldflächen ist bereits größer als auf dem Papier vereinbart.“ Die Bundesregierung erarbeitet zurzeit unter Einbeziehung von Ländern und Interessengruppen die „Waldstrategie 2050“. „Rheinland ist hier in vielen Bereichen ein gutes Vorbild, was die Naturreservate, aber auch die Waldbaumbewirtschaftung anbelangt“, erläutert Isabel Mackensen das Interesse der Bundespolitik am Forschungsstandort in der Pfalz. „Gegen den Klimawandel haben wir Strategien, die wir stringent verfolgen und einhalten müssen, aber wir müssen uns auch darum kümmern, dass unser Wald dem Klimawandel bestens angepasst wird. Ob dies „klimastabilere“ Baumsorten sind oder auch ein Möbelstück aus Kiefernholz, das noch über Jahre der Atmosphäre das Kohlendioxid entzieht – wir müssen alle Aspekte betrachten, und das gemeinsam“, bedankt sich Petra Rödler für den gemeinsamen Termin vor Ort.

16.7.2020

 

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